#24 - Rennbericht: Linztriathlon


Endlich! Nach einigen Laufwettkämpfen stand heute der erste Triathlon am Programm: Der Linztriathlon ist bereits seit drei Jahren ein Fixpunkt in meinem Kalender - der Bewerb lässt einfach keine Wünsche offen: Top-Organisation, abwechslungsreiche Strecken, ein wirklich cooles Renngelände inkl. der Möglichkeit, nach dem eigenen Rennen noch die weiteren Wettkämpfe in der Sonne am See liegend mitzuverfolgen. Aus den genannten Gründen ging's auch heute wieder um 6:00 Uhr morgens auch wieder ab nach Linz! Und weil ich irgendwie gerade noch total im "Rennfieber" bin, gibt es hier auch gleich den Rennbericht zur heutigen Sprintdistanz beim Linztriathlon.


Wie immer nervös

Die Zeit bis zum ersten Triathlon der Saison hat sich bei mir heuer irgendwie besonders lange angefühlt. Zwar ist der Linztriathlon eigentlich jedes Jahr der "Saisonauftakt" - ich glaube, heuer war es aber einfach vor allem deshalb irgendwie anders, weil ich einfach absolut verletzungs- und somit schmerzfrei trainieren konnte und nicht schon im Vorfeld etwas verunsichert war. Wenn man sich bedenkenlos auf etwas freuen kann, fühlt sich die Wartezeit halt irgendwie länger an ... ist zumindest bei mir so :-). 

 

Natürlich war ich aber vor allem am gestrigen Abend ziemlich nervös und angespannt - ein Laufbewerb ist für mich einfach etwas ganz anderes, beim Triathlon spielt einfach so viel mehr mit, da muss alles zusammenpassen, damit man gut ins Ziel kommt und das Rennen genießen kann.


Early Birds am Weg nach Linz

Wie jedes Jahr beim Linztriathlon durfte ich auch diesmal wieder auf meine Mama als "Coach" und "Fanclub" zählen. Das ist nicht nur viel lustiger und bewahrt mich in den Stunden vor dem Start davor, vor Nervosität gefühlt zu sterben ;-) sondern hat auch den Vorteil, dass ich nicht nur an allen Ecken angefeuert werde, sondern auch jede Menge Fotos von mir bekomme. Jedenfalls ging es für uns um Punkt 6:00 Uhr ab nach Linz, da bereits ab 7:30 Uhr die Startunterlagen abzuholen waren. Alles hat perfekt geklappt - Kaffee unterwegs, Parkplatz quasi direkt im Zielbereich und problemlose letzte Vorbereitungen in der Wechselzone. Da diesmal aufgrund der Wassertemperatur Neoprenverbot verhängt wurde, ging das Umziehen auch zackig - und ich hatte ausreichend Zeit, mich aufzuwärmen bzw. einzuschwimmen.


Bescheidene Schwimmleistung

Die Minuten vor dem Start sind für mich immer die Schlimmsten - deshalb war ich froh, dass relativ bald der Startschuss viel und wir ins Wasser laufen konnten. Beim Start selbst kam ich gut weg und fand schnell in meinen Rhythmus - ich hatte das Gefühl, kraftvoll und schnell voranzukommen. Umso verwunderter war ich dann, als mir meine Uhr eine ziemlich miese Schwimmzeit anzeigte. Letztendlich war ich ganze zwei Minuten langsamer, als beispielsweise vor zwei Jahren, was einerseits am Neoprenverbot liegen könnte - andererseits hat mir meine Uhr aber auch eine Distanz von 850m (statt 750) angezeigt ... natürlich kann ich aber auch nicht sagen, ob das tatsächlich der Fall ist - allerdings scheinen die Schwimmzeiten heuer generell deutlich schlechter zu sein, als in den letzten Jahren und mir wurde auch von anderen Teilnehmerinnen schon bestätigt, dass sie ebenfalls weitaus langsamer waren, als sie sich eigentlich gefühlt haben.

 


Ab aufs Rad!

Ohne lästiges Neopren-Ausziehen dauerte es heute nicht lange, bis ich mit dem Rad die Wechselzone wieder verließ und die 25km lange (kurze) Radstrecke in Angriff nahm. Was diesmal übrigens deutlich besser war, als in den Vorjahren, war das Wetter: Die Temperatur war angenehm warm, aber der Himmel bedeckt, sodass es einfach nicht so warm wurde. 

 

Am Rad war ich diesmal echt zufrieden - vor allem, wenn ich bedenke, dass ich heuer durch Studium und Arbeit (und den bisherigen Fokus aufs Laufen) einfach nicht so viele Radkilometer absolviert habe, wie es der Fall sein sollte/könnte. Die Radstrecke beim Sprint ist (im Gegensatz zur Olympischen Distanz vom Vorjahr) grundsätzlich flach, bis auf zwei kurze Steigungen, trotz Gegenwind kam ich eigentlich gut voran und konnte die meiste Zeit auf dem Aero-Lenker gestützt fahren. 


der Abschließende Lauf

Wieder zurück in der Wechselzone ging auch der Tausch der Rad- gegen die Laufschuhe superschnell, und schon befand ich mich auf der 5km langen Laufstrecke. Zwar bekam ich nach rund zwei Kilometern ziemliches Seitenstechen bzw. Krämpfe im Bauch, hatte aber das Glück, dass ich das relativ schnell wieder in Griff bekam und ohne Stehenbleiben weiterhin relativ flott (für meine Verhältnisse halt) in Richtung Ziel laufen konnte. Am Ende war es dann - angefeuert von einigen Bekannten und natürlich meinem "Coach" (Mama) - natürlich nicht schwer, auf den letzten Metern noch ein bisschen Gas zu geben, sodass ich immerhin noch eine Frau überholen konnte.

 

Ab ins Ziel - und dann war der erste Triathlon der Saison auch schon wieder vorbei.


Der nächste, Bitte!

Zusammenfassend bin ich absolut zufrieden mit dem heutigen Rennverlauf. - Denn auch, wenn das Schwimmen diesmal scheinbar nicht gepasst hat, konnte ich auf der Radstrecke über zwei und auf der Laufstrecke sogar mehr als drei Minuten gegenüber 2016 herausholen. Besonders beim Laufen merke ich, dass sich echt durch die vielen Trainingseinheiten (Danke an dieser Stelle wieder mal meinem Trainer Hubert!) echt viel getan hat. Während ich bisher bei keinem Triathlon eine 5km-Zeit unter 25min. hatte, konnte ich heute trotz Seitenstechen exakt 24:00 laufen. Das klingt jetzt zwar erst mal nicht nach viel, ist für mich aber doch eine deutliche Verbesserung. Der nächste Bewerb findet jedenfalls schon kommenden Sonntag statt - ich kann es jetzt schon kaum erwarten und freu mich auf viele bekannte Gesichter bei der Wolfgangsee Challenge!

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